Welche möglichen Risiken liegen bei einer Mehrlingsschwangerschaft vor?
Eine Mehrlingsschwangerschaft kann eine Risikoschwangerschaft für die Mutter und die Kinder darstellen. Es gibt verschiedene mögliche Risiken wie zum Beispiel:
- starke Übelkeit in der Frühschwangerschaft
- Bluthochdruck, Erbrechen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Krampfanfall und/oder Schmerzen im rechten Oberbauch in der späten Schwangerschaft
- erhöhte Frühgeburten
- Wachstumsverzögerung der Feten - bei Zwillingsschwangerschaften ab der 34.-35. Schwangerschaftswoche (SSW), bei Drillingen schon ab der 28. SSW - d. h. auch, dass die Babys etwas Kleiner und mit weniger Gewicht das Licht der Welt erblicken werden
- eine dreifach erhöhte Sterblichkeit
Komplikationen, die gehäuft auftreten können, wie zum Beispiel:
- Vermehrte Wassereinlagerung, besonders in den Beinen (Stauungsödeme)
- Krampfadern (Varizen)
- Beeinträchtigung mütterlicher Bauchorgane durch die große Gebärmutter (z.B. Darmprobleme oder Harnstau)
- Blutarmut (Anämie)
- Eingeschränkte Funktion des Mutterkuchens (Plazenta-Insuffizienz) mit Wachstumsstörungen des Kindes
- Vorzeitige Öffnung des Muttermunds (Zervix-Insuffizienz)
- Übermäßige Fruchtwasserbildung (Polyhydramnion)
- Nabelschnurumschlingungen