Settimane

Ratgeber

Alkohol während der Schwangerschaft

Champanger in der SchwangerschaftViele werdende Mütter sind sich unsicher, vorallem an Festtagen wie Weihnachten und Silvester, ob Sie nun einen Schluck Alkohol trinken dürfen oder nicht. Da bis dato noch nicht genau gesagt werden kann, ab welcher Menge nun Alkohol schädlich ist, wird im Allgemeinen immer von Alkohol abgeraten. 

Wenn Alkohol und andere Gifte wie Nikotin sich in der Blutbahn befinden, passieren diese Plazentaschranke problemlos. Der Alkoholspiegel des Ungeborenen ist deshalb gleichhoch. Dadurch kann die Entwicklung des fötalen Gewebes, vor allem die des Gehirns gestört werden. Welche Schäden auftreten können und wie stark sie sind, hängt unter anderem davon ab, in welchem Entwicklungsstadium sich der Fötus befindet, wenn Alkohol getrunken wird. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sich mäßiger Konsum vor allem auf die Entwicklung des Nervensystems auswirken kann.

Wie können sich die Symptome und Folgen äußern?

In schweren Fällen sind Kinder, die in der Gebärmutter regelmäßig Alkohol ausgesetzt waren:

  • kleinwüchsig
  • geringen Kopfumfang
  • flach wirkendes Mittelgesicht
  • äußere (geringen Kopfumfang, flach wirkendes Mittelgesicht, schmale Oberlippe) und innere Missbildungen
  • geistige Behinderungen
  • psychische Störungen

Bei der abgeschwächten Form, auch Fetaler Alkoholeffekt genannt:

  • äußerlich normales Erscheinungsbild


  • zentrales Nervensystem ist geschädigt,d.h. es äußert sich als Denk- und Verhaltensstörungen
  • stressbedingte Krankheiten
  • Lern- und Sprachprobleme
  • Verhaltensauffälligkeiten

Nach Angaben der Robert-Koch-Institutes (RKI)  tritt das fetale Alkoholsyndrom bei einem von 350 Neugeborenen, das ist somit doppelt so häufig wie das Downsyndrom.  Das zeigt, wie mächtig die Einflüsse vor der Geburt sein können, als Folgen des regelmäßigen Alkoholkonsums während der Schwangerschaft.

Etwa 14 Prozent der Schwangeren trinken Alkohol, ergab der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des RKI. Vor allem Frauen mit einem hohen Sozialstatus verzichten während der Schwangerschaft überhaupt  nicht auf Wein oder Sekt. Wahrscheinlich ist der Anteil der trinkenden Schwangeren sogar weitaus höher, vermutet das RKI. Es wurden Frauen befragt, deren Schwangerschaft bis zu 18 Jahre zurücklag. Bei einer Umfrage unter aktuell Schwangeren gaben 58 Prozent an, zumindest gelegentlich Alkohol zu trinken.

 

 

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