Settimane

Ratgeber

Schwangerschaft

Wahrnehmung – Lärm und Krach schädlich

Was hört das Baby und ab wann? Was und ab wann ist Lärm für das Baby schädlich?

Die Gehörfunktion des Babys ist erst nach den 22.- 24. Schwangerschaftswochen ausgebildet, danach erfolgt die Ausreifung. Ungeborene zeigen schon ab der 26. Schwangerschaftswoche bestimmte Reaktionen auf die wahrgenommenen Geräusche. Die Wahrnehmung ist abhängig von der Dauer, der Frequenz, der Lautstärke (gemessen in dB =Dezibel) und Art der Laute.

Normale Feten reagierten in der

Generell gilt: je höher der Lautstärkepegel, desto stärker die Reaktion. Dabei rufen Töne höherer Frequenzen stärkere Reaktionen hervor als tiefe Frequenzen, was sich in stärkeren Bewegungen und höherer Herzschlagfrequenz äußert.



Im fünften bis sechsten Schwangerschaftsmonat kann das Ungeborene hören. Ab dem siebten Monat werden Laute von außen wahrgenommen. Der Schall aus der Umgebung, genauso wie die mütterliche Stimme, wird durch folgende Faktoren gedämpft:

  • die Bauchdecke, die Gebärmutter und das Fruchtwasser wirken wie ein Filter und dämpfen um etwa 20-30 dB die äußeren Geräusche ab. Sie reduzieren auch bestimmte Frequenzen und betonen andere. Der US-amerikanische Forscher Ken Gerhardt fand heraus, dass vor allem tiefe Töne durch das Gewebe und das Fruchtwasser in die Gebärmutter durchdringen, während höhere Töne eher abgedämpft werden. Das Spektrum der intrauterinen Geräusche geht nicht über 700 Hz hinaus.
  • im Mutterleib herrscht keine Stille. Die Geräusche der Mutter tragen selbst dazu bei, dass externe Geräusche maskiert bzw. übertönt werden. So z. B. erzeugt der Verdauungstrakt einen Geräuschpegel bis zu 85 dB, der Blutfluss in den Arterien pulsiert ständig mit 55 dB. Hinzu kommt das Herzschlag und die Atemgeräusche. Erst externe Geräusche von mehr als 60 dB werden direkt übertragen.

Die Stimme der Mutter wird durch die direkte Schallübertragung (durch Schwingung) besonders gut wahrgenommen. Die mütterliche Stimme ist in der Gebärmutter um 12-16 dB lauter zu hören als andere Stimmen, die auf gleichem dB-Niveau lagen. Obwohl Singen manchmal laut sein kann (Lautstärke von 100 dB und mehr), wird dieser Schallpegel durch das Gewebe der Mutter absorbiert und gedämpft, so dass die Ungeborenen einem geringeren Lautstärkepegel ausgesetzt sind. Nachgewiesen worden ist, dass die Stimme der Mutter beim Singen, die reichlich hohe Frequenzen bis über 12.000 Hz enthält, beruhigend auf die Ungeborenen wirkt.

Bei der Arbeit und dadurch technisch bedingtem Lärm (z.B. industriellen Bereich) darf der Beurteilungspegel von 80 dB(A) nicht überschritten werden, bezogen auf die täglichen 8-stündige Arbeitszeit.

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