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Gesundheit

Akupunktur in der Schwangerschaft

Akupunktur und schwangerschaftIst Akupunktur in der Schwangerschaft erlaubt?

Diese Heilmethode wird zur Geburtsvorbereitung immer beliebter. Sie kommt auch zur Linderung klassischer Begleiterscheinungen wie Übelkeit,  Erbrechen oder Kopfweh zum Einsatz. Wie eine Studie der Universitätsfrauenklinik Mannheim gezeigt hat, kann Akupunktur auch die Geburt erleichtern und die Schmerzen bei Wehen lindern: Wenn die Gebärende in den letzten vier Schwangerschaftswochen vier- bis achtmal akupunktiert wurde, so stellte sich heraus, verkürzt sich die Geburt im Schnitt von zehn auf acht Stunden.

Offenbar hat Akupunktur in der Schwangerschaft gleich mehrere Effekte. So hemmen sie zum einen den Schmerz und wirken seelisch entspannend. Zum anderen regt die gezielte Stimulation bestimmter Akupunktur-Punkte  eine bessere Reifung des Muttermundes und die Wehentätigkeit an. Alles zusammen reduziert den Geburtsstress. Die werdende Mutter bleibt dadurch besser bei Kräften und kann so bei der Entbindung auch aktiver mitarbeiten.

Wie funktioniert Akupunktur?



Bislang weiß allerdings niemand, wodurch Akupunktur genau wirkt. Unser Körper soll zwölf Hauptbahnen, Meridiane genannt, haben, die nach der Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in einer Energie fließt. Schmerzen entstehen nach der Lehre der TCM dadurch, dass der Energiefluss entlang der Meridiane blockiert ist. Reizt der Therapeut bei der Akupunktur bestimmte Punkte entlang dieser Bahnen, soll dies das natürliche Gleichgewicht wiederherstellen. Pro Sitzung werden dazu bis zu 15 der mehr als 360 Akupunkturpunkte gleichzeitig gestochen.

Es gibt zwar aus wissenschaftlicher Sicht weder Beweise für die Existenz der Meridiane noch für die der Akupunkturpunkte. Dennoch erkannten Hirnforscher, dass gewisse Reize in der Haut über Schmerzfühler ans Gehirn geleitet werden. Dort sie zuständig für die Ausschüttung von Nerven-Botenstoffen, wie z.B. Endorphine und Serotonine.

Der Nadeleinstich ist in der Regel schmerzlos, da die Akupunktur-Nadeln zehnmal dünner als Stecknadeln sind. Eine Sitzung dauert circa 20 bis 30. Anschließend wird die Nadel unter einer schnellen Drehbewegung vorgeschoben, bis das sogenannte De-Qi-Gefühl ausgelöst wird. Ein Gefühl von Wärme, Taubheit, Druck oder Kribbeln kann ausgelöst werden, was von Patientin zu Patientin variiert. Auch die Stichlänge richtet sich nach der Lage der Punkte und variiert zwischen fünf Millimetern und wenigen Zentimetern. Es ist möglich, dass nach der Akupunktur die Stelle leicht gerötet ist oder sich ein kleiner blauer Fleck bildet. Jedoch ist beides harmlos und verschwindet schnell wieder.

In der Schwangerschaft ist dabei wichtig zu wissen, wer eine Frau während mit Akupunktur behandelt, sollte sehr genau wissen, was er tut - und eine entsprechend Ausbildung vorweisen können. Denn manche Frauen bekommen zu Anfang der Behandlung Probleme mit dem Kreislauf und sollten deshalb mit leicht erhöhten Beinen halb liegend oder halb sitzend akupunktiert werden und nach der Behandlung noch ein paar Minuten sitzen oder liegen bleiben.

So sinnvoll es ist, nicht zu früh mit der Akupunktur in der Schwangerschaft zu starten - so wichtig ist es auch, nicht erst im Kreißsaal zu beginnen. Es ist gut, wenn eine Frau schon Erfahrung mit Akupunktur hat, wenn sie mitten in den Wehen steckt und eine Nadel gesetzt bekommen möchte, denn nicht jede verträgt diese und auch die Akupunktur hat Nebenwirkungen und Gegenanzeigen.

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